Am 28. Mai 2021 erscheinen von den sechs Alben Innamoramento, Avant que l’ombre, Point de suture, Blue noir, Monkey me und Insterstellaires Neuausgaben mit einer zweiten CD mit Instrumental-Versionen der Songs.
Die Vorbestellung ist bereits möglich.
Diese Woche jährte sich die Veröffentlichung von Desenchantée. Hierzu gibt es im Folgenden einen Gastbeitrag von János – viel Spaß damit und Danke nochmals 🙂 (den kompletten Beitrag erhalten ihr via „read more“)
von János Janurik
In diesen Tagen feiert man die Erscheinung der vielleicht bekanntesten Synthpop-Hymne der Franzosen, gesungen von Mylène Farmer, komponiert und cineastisch mit fantastischen und düsteren Bildern untermalt von Laurent Boutonnat. Ein legendärer Song. Gepaart mit einem legendären, Kino-artigen Clip, welcher – seit nunmehr 30 Jahren – zu den allerbesten des Francopops gehört und auch einen internationalen Erfolg genießt. Denken wir nur an die Hit-Single “Disappointed” von der Electro-Supergroup Electronic, die laut Sänger Neil Tennant eindeutig durch “Désenchantée” inspiriert wurde. („Disappointed“ heißt auf Französisch „Désenchanté“).
Für eine lange Zeit bedeuteten die typischen 80er Hits wie „Joe le taxi“ von Vanessa Paradis, „Voyage, voyage“ von Desirelles und „Nuit de folie“ von Début de Soirée mein einziger Kontakt zur französischen Popmusik. An dieser Tatsache hat dann in der zweiten Hälfte der 90er Jahre die Einführung des französischen Musikfernsehsenders MCM in Ungarn geändert. Ich schaltete nämlich immer öfter auf diesen Sender um, wenn ich mir Clips anschauen wollte. Und so entdeckte ich mir eine gewisse Mylène Farmer, die damals schon eine hohe Beliebtheit in den französischsprachigen Ländern genoss. Die Geschichte eines langjährigen Fan-Seins begann für mich mit dem Song und Clip „Désenchantée“. Ich war voller Stolz, als ich erfuhr, dass dieser legendäre Kurzfilm in meinem Heimatland, in Budapest und auf der Puszta gedreht wurde. Nach etwas Recherche begegnete ich zu meinem Glück einen ungarischen Produktionsleiter und bekam von ihm die Dokumentation der damaligen Dreharbeiten in Ungarn. Eine alte, ein bisschen schon abgenutzte Dokumentenmappe, die aber für mich von einem ganz bedeutenden Wert ist.
Anlässlich des 30-jährigen Jubiläums der Erstveröffentlichung von „Désenchantée“ nahm ich diese Mappe wieder in die Hand und lud einen Freund (auch oldschool Depeche Mode-Fan wie ich und wie auch Myléne Farmer) zum Online-Gespräch ein. Warum gerade ihn? Da er damals eine kleine Statistenrolle im Clip zum obigen Song spielte.
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